Edgar Huhn – ein Lebenswerk

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Edgar Huhn – ein Lebenswerk

Vom Watt zum Markt. Vom Wohnzimmer zur Kanzel. Von Mensch zu Mensch. Eine Ausstellung in den Räumen der Mercedes-Benz-Vertretung Nord-Ostsee Automobile am Fritz-Thiedemann-Ring in Heide stellt mit Fotos, Zeitungsausschnitten und weiteren Dokumenten das Leben und Wirken von Pastor Edgar Huhn dar. „Ein Leben im Dienste der Menschheit“, umschreibt Geschäftsführer Ulf Jungjohann die 40-jährige Arbeit des Geistlichen. Immer wieder öffnet Jungjohann sein Autohaus für Musik, Literatur und Malerei. Lädt Künstler ein, um ihnen einen Rahmen zwischen Chrom und Lack zu geben. Zu dem Pastor mit dem ungewöhnlichen Zugang zu Menschen hat Jungjohann schon fast sein ganzes Leben lang eine Beziehung. Für ihn ist Huhn ein Künstler. Ein Lebenskünstler und ein Himmelskünstler.

Edgar Huhn (77) – für den sein Beruf eine Berufung ist und der auch als Pastor im Ruhestand immer wieder in den Talar schlüpft – ist ein Grenzgänger. Ein Mensch, der Grenzen verschiebt, der keine Scheu vor Neuland besitzt. Seit 40 Jahren ist er Pastor. Seit 40 Jahren geht Edgar Huhn dorthin, wo die Menschen sind. Die Kathedrale ist für ihn kein fester Ort. Gottesdienst sichtbar und erlebbar machen – das ist seine Motivation. Eine Kirche für die Welt – das ist seine Botschaft. Das Autohaus ist für ihn eine Kathedrale der Menschheit. Selbst das Watt ist für ihn ein spiritueller Ort, an dem er gerne den Bund der Ehe schließt und seine „Schäfchen“ um sich versammelt. Geschehnisse, Ereignisse, Anekdoten – darüber erzählt die Ausstellung, die einen Blick auf das ungewöhnliche Leben eines ungewöhnlichen Menschen wirft. Gebe es einen Kirchen-Oscar, dann bekäme ihn sicherlich Edgar Huhn, sagte Pastor Friedemann Magaard bei der Vernissage. „Den Ehren-Oscar für die Würdigung seines Lebenswerkes.“

Die Ausstellung „Schlaglichter aus einem Pastorenleben“ ist noch bis Sonntag, 26. September, bei Nord-Ostsee Automobile, Lise-Meitner-Straße, in Heide zu sehen.

Bild: Ulf Jungjohann (links) und Pastor Edgar Huhn vor der Skulptur „Bedrohte Schöpfung“.
Text und Bild: Birger Bahlo

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