Frauenwerk
In der Welt habt ihr Angst...
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Mitmenschen!
In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. (Joh 14,27)
Diese Worte Jesu werden in einer Zeit beschrieben, in der gewaltvolle Unterdrückungsherrschaft Normalität war. Jesus hat diese vor Augen. Er sieht sein Leben in Gefahr und doch weiß er sich in Gott aufgehoben. In einer herausfordernden Zeit.
Diese Bibelworte können Ermutigung sein für alle, die an der jetzigen Welt schier verzweifeln mögen. Dieser Text konnte und kann immer wieder Mut machen, trotz der Angst und des Ausgeliefertseins an der Liebe und Mitmenschlichkeit festzuhalten.
Mein Herz ist schwer, denn der Weltgebetstag 2024 wird in einer Situation vorbereitet, in der Krieg herrscht. In der die Terrororganisation Hamas ein unendliches Grauen und Morden an jüdischen Menschen angerichtet hat. Der dadurch entstandene Krieg fordert weitere Menschenleben. Viele unschuldige Menschen.
Wir haben einen Traum, eine Vision, dass Frieden und Gerechtigkeit sich küssen, wie es in Psalm 85 beschrieben ist.
Das Weltgebetstags-Komitee hat folgenden Vers ausgesucht:
Ertragt einander in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens. (Epheser 4,2b-3)
Es braucht ein Mühen um Frieden, ein Arbeiten daran. Es braucht den Dialog, das Aussprechen und sich Versöhnen. So ein Band des Friedens ist schnell an einigen Stellen brüchig und reißt leicht. Wir brauchen die Liebe Gottes in unserem Leben, die Kraft der Liebe und Besonnenheit, um das Band immer wieder neu knüpfen zu können.
In einer Welt, die Angst macht, tragen wir dazu bei, das göttliche Trotzdem der Menschlichkeit und Empathie zu pflanzen. Mit Fehlern, Versuchen, Scheitern und Weitermachen und ganz viel Liebe im Herzen.
Ich wünsche euch und Ihnen den göttlichen Beistand, die Erfahrung von Liebe und Gehaltensein, Menschen an der Seite, die da sind und guttun und ganz viel Frieden für unsere Welt.
Dabei hilft die neue Jahreslosung: Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. (1. Kor. 16, 14)
Herzliche Grüße
Monika Schmudde
Referentin im Ev. Frauenwerk Dithmarschen
Hier finden Sie das aktuelle Programm zum Download (März - September 2024)
3. Dithmarscher Frauenmahl - ein Rückblick
Heide - In Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Heide hat das Team unseres Frauenwerkes um Monika Schmudde ein tolles 3. Dithmarscher Frauenmahl im Heider Bürgerhaus ausgerichtet. Mit dem Thema Sorgearbeit haben sich unter anderem Pastorin Luise Jarck-Albers, Prof. Dr. Christine Globig (Fliedner-Hochschule Düsseldorf), Bischöfin Nora Steen, Monika Schmudde und Synodenpräses Sonja Keck kritisch auseinandergesetzt. Ein Fazit: Es braucht mehr gesellschaftliche Anerkennung für jede Form von Sorgearbeit, ob für Kinder und Jugendliche, Ältere oder Menschen mit besonderen Bedürfnissen!
„Fairsorgen – ich, wir und die Welt“ – das Motto des Frauenmahls sei aktueller denn je, sagte Synodenpräses und Schirmherrin Sonja Keck eingangs, „und zwar in jeder Hinsicht“. Unter Sorge- und Carearbeit verstehe man alle Tätigkeiten des Füreinandersorgens, egal ob alt oder jung. „Dabei geht es immer auch um Gerechtigkeit“, so Keck. Monika Schmudde, Referentin im Frauenwerk unseres Kirchenkreises, betonte: „Dieses Thema geht auch Männer an!“ Das sah auch Bente Ott, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Dithmarschen, in ihrem Grußwort so: „Frauen sind gut für das System, sind systemrelevant – aber wie gut ist das System für Frauen?“ So sei es auch heute noch „normal“, dass Frauen 44 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit aufwendeten als Männer, egal ob für Kinder oder Ältere. Verdienst, Rente und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben – alles Gradmesser für ein „erfolgreiches Leben“ – litten darunter. Sorgearbeit sei systemrelevant und alles baue auf ihr auf – daher müsse sie deutlich sichtbarer werden in Gesellschaft und Politik.
Prof. Dr. Globig unterstriuch, Sorge. Fürsorge- und Carearbeit hätten immer mit Hingabe und einer enormen Leistung zu tun. Und: „Sorgearbeit kostet viel Zeit.“ Es müsse deutlicher werden, welche Bedeutung Fürsorgearbeit habe. Die tiefe Abhängigkeit und Bedürftigkeit zeige sich an der Frage: „Könnten Roboter uns pflegen? Wir alle wünschen uns doch in einer Situation tiefer emotionaler Bedürftigkeit einen Menschen an der Seite und keinen Roboter.“ Sorgearbeit erfordere emotionalen, gedanklichen und zeitlichen Einsatz und ist oft auch körperlich, „Sorgearbeit ist hart und umfasst dazu noch Themen, die der Seele guttun, zum Beispiel ein schön gedeckter Tisch und Aufmerksamkeit“. Und gerade weil Carearbeit aus vielen Tätigkeiten bestehe, die oft nicht sichtbar seien, sei es für viele Menschen so schwer zu verstehen, „wie intensiv das ist“. Und weil dazu heutzutage Zeit eine knappe Ressource sei, definiere sich das Fürsorgedefizit vor allem als Zeitdefizit, was wiederum zu einer „emotionalen Verarmung“ führe. Denn, so Prof. Dr. Gloig: „Emotionale Prozesse werden unterbrochen, wenn das gemeinsame Mittagessen in der Familie fehlt oder der Geburtstag nicht mehr gefeiert wird.“ Dabei sei sich zu kümmern das größte Gut, das wir als Menschen haben. „Wir müssen umdenken, der Realität mehr Respekt zollen und das Fürsorgedefizit in aller Dramatik deutlich machen – die Grenzen der Verzweiflung sind zum Beispiel in der Pflege erreicht oder überschritten, das ist kein Randproblem!“
Bischöfin Nora Steen sagte, Carearbeit sei kein „Kleinklein“, sondern ein Teil des großen Ganzen, wir alle seien Teil der Schöpfung, diese Sichtweise bringe Weite und Würde in das Thema, die gesellschaftlich oft fehle. „Es ist wichtig, dass wir uns die Würde nicht nehmen lassen. Wertschätzung ist mir sehr wichtig dabei, auch wie wir miteinander leben, auch in der Kirche.“ Es brauche mehr Gleichberechtigung, gleichwohl gebe es da noch viel zu tun. „Solange die Gesellschaft noch in bestimmten Bildern denkt, ist Vielfalt nicht genügend anerkannt.“ Im Hinblick auf ehrenamtlichen Einsatz, gerade auch in der Kirche, dürfe Ehrenamt kein unbezahlter Ersatz für hauptamtliche Tätigkeiten sein. „Ehrenamt ist ein erheblicher unbezahlter Aufwand, ohne Ehrenamt geht es nicht und unsere Kirche wäre darnieder, auch finanziell“, so Bischöfin Steen. Das gelte es sichtbar zu machen. Kirche habe die Verantwortung, dem besser gerecht zu werden, „wir dürfen da keine Augenwischerei betreiben“. Man müsse sich, überall, bewusst machen, was man von Menschen fordere, „wir müssen Fürsorge wahrnehmen, noch viel mehr, als dies jetzt der Fall ist.“
Mit Kurzreden, Musik, Poetry Slam, einer kleinen Übung zum Selbstmitgefühl und gutem Essen klang ein runder Abend aus, für den die Veranstalterinnen von allen Gästen überaus positives Feedback erhielten.
Eine Bank gegen Gewalt am Meldorfer Dom
Im Arbeitskreis gegen häusliche Gewalt sind viele Vertreterinnen aus Dithmarschen gemeinsam als Netzwerk aufgestellt:
Das Frauenhaus Dithmarschen, die Frauenberatungsstellen von Frauen helfen Frauen e.V., die Koordinatorin des KIK-Netzwerks bei Häuslicher Gewalt, die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, das Evangelische Frauenwerk Dithmarschen, Frauenbeauftragte der Stiftung Mensch, die Gleichstellungsbeauftragte der FH Westküste.
In Städten und Gemeinden in ganz Deutschland stehen bereits hier und da orangene oder rote Bänke. WARUM? Diese Bänke in der Farbe der weltweiten „Orange Days“ rund um den 25. November (Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen) setzen deutlich sichtbare und bleibende Zeichen gegen Gewalt inmitten der Öffentlichkeit.
Als erste Gemeinde in Dithmarschen enthüllte Wöhrden am 16. November 2023 eine orangene Bank im Wöhrdener Park.
Vor dem Dithmarscher Kreishaus in Heide steht die Bank des Aktionsbündnisses gegen Gewalt an Frauen und Kindern in Dithmarschen. Weitere Bänke sollten folgen.
Es bot sich dazu an, im Rahmen der Woche „Wir für Respekt“, die ein Netzwerk in Meldorf von langer Hand organisiert und durchgeführt hat, auch Meldorf in den Blick zu nehmen. Die Stiftung Mensch baute 2 dieser Bänke und stiftete eine davon für den Rathausplatz. Die zweite Bank steht am Meldorfer Dom und wurde vom Kirchenkreis Dithmarschen und der Gleichstellung im Amt Mitteldithmarschen, Barbara Kamphusmann, finanziert. Die Marktandacht auf dem Meldorfer Rathausplatz war am 12. Juli der Einstieg für die Abschlussveranstaltung einer gelungenen Woche des Teams „Wir für Respekt“. Monika Schmudde, Diakonin und Referentin im Ev. Frauenwerk Dithmarschen, betonte in der Marktandacht, wie fehlender Respekt das Leben zerstören kann. Mit dem Song „Respect“ von Aretha Franklin wurde die Kraft bewusst gemacht, sich aus unguten Beziehungen lösen zu können. Doch es braucht oft lange Zeiträume dafür. Auch in der Bibel finden sich Aufrufe zu mehr Respekt im Umgang miteinander. Insbesondere die kleinen, verletzlichen und in der Öffentlichkeit wenig bedeutsamen Menschen benötigen umso mehr Respekt. Nathalie Arun malte das kleine und das große Wir, inspiriert aus einem Kinderbuch von Daniela Kunkel weit sichtbar auf eine große Bahn. Das kleine Wir ist ein grünes, flauschiges, teddyähnliches Monster, das in einer Klasse dazu beiträgt, dass die Gemeinschaft gestärkt werden kann. Es wird kleiner, wenn es ungelöste Konflikte und Verletzungen gibt. Es wird größer, wenn sich alle umeinander kümmern, sich entschuldigen können, füreinander Gutes tun. Und als Zeichen, dass wir dies auch weiter tun wollen, wurden die beiden Bänke enthüllt.
Sommeroase am 15.7.2024 in Barlt
Im Barlter Gemeindehausgarten trafen sich 15 Frauen unter Leitung von Monika Schmudde, Referentin im Ev. Frauenwerk Dithmarschen, zu einer wohltuenden Sommeroase. Das Wetter war schön. Unter dem Thema „Innere und äußere Kraftquellen entdecken“ wurden Texte gelesen, gesungen, sich ausgetauscht und auch Schätze in der Natur wahrgenommen. Für das leibliche Wohl sorgte Bärbel Ehrenberg mit einem schönen Buffett. Pascale Buny machte mit der Gruppe eine Entspannungsreise durch den Körper. Es war Platz, um Belastendes abzulegen, und zum Bewusstmachen der eigenen Stärken. Ein Abend zum Genießen, Auftanken und Entspannen.
Wir als Frauen unter Frauen.
Link zu einem Youtube-Film aus dem Frauenwerk Nordfriesland,
der Frauenarbeit in der Kirche gut darstellt:
https://www.youtube.com/watch?v=Jr-NuZFXFHk
Kommende Veranstaltungen des Frauenwerkes
Frauenwerk
So arbeiten wir:
Das Evangelische Frauenwerk Dithmarschen steht durch das vielfältige Engagement ehrenamtlicher Frauen auf einem breiten Fundament.
Schwerpunkte der Arbeit sind:
- Angebote und Aktivitäten in Gemeinden und übergemeindlich im Kirchenkreis, z.B. Angebote zum Auftanken, um Frauen zu stärken
- Projekte, z.B. Biografie-Arbeit, Klimaprojekt
- die Vernetzung mit gesellschaftlich und politisch engagierten Frauengruppen im Landkreis Dithmarschen
- die Vernetzung mit dem Frauenwerk der Nordkirche und den Frauenwerken in den einzelnen Landkreisen
- die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen (z.B. Care, Sorgearbeit, der Mensch als Humankapital)
- die Unterstützung der Kampagne "Saubere Kleidung"
- die Unterstützung des Fördervereins contra gegen den Frauenhandel
- die Vorbereitung der Weltgebetstags-Gottesdienste in zwei regionalen Werkstätten
- die Begleitung ehrenamtlich tätiger Frauen in den Gemeinden
Die Geschäftsführung, die inhaltliche Gestaltung und das Coaching der Ehrenamtlichen für die Durchführung der Arbeit liegt bei der Referentin der Frauenarbeit. Das Ev. Frauenwerk Dithmarschen wird in seiner Arbeit durch den Synodalen Ausschuss für die Frauenarbeit unterstützt und begleitet.
Kontakt:
Geschäftsstelle:
Nordermarkt 8
25704 Meldorf
E-Mail:
frauenwerk-geschaeftsstelle@kirche-dithmarschen.de
Telefon:
04832 /972430 (8-12 Uhr)
Geschäftsstelle:
Alexandra Führer
Referentin:
Monika Schmudde
monika.schmudde@kirche-dithmarschen.de
Aufgaben
Monika Schmudde ist zuständig für:
- Koordination und Coaching für Ehrenamtliche
- Projekte und Aktionen
- Bildungsangebote
Vernetzung:
- mit Gemeinden und Einrichtungen im Kirchenkreis
- mit unterschiedlichen Arbeitsfeldern in der Nordkirche
- mit den Gleichstellungsbeauftragten, dem Frauenhaus, der Ahmadiyya Gemeinde und anderen wichtigen Frauengruppen in Dithmarschen
Schwerpunkte von Monika Schmudde sind:
- Geschäftsführung
- Weltgebetstagsarbeit
- spirituelle Angebote und besondere Gottesdienste
- Adventsoasen
- Dithmarscher-Frauen-Dialog
Synodaler Ausschuss
Maren Reichardt ist Vorsitzende des Synodalen Ausschussen und vertritt das Frauenwerk des Kirchenkreises Dithmarschen in der Frauensynode der Nordkirche. Sie ist langjährig in der Frauenarbeit tätig, hält als Vorsitzende engen Kontakt zu den beiden Referentinnen für Frauenarbeit und je nach Erfordernissen zum Kirchenkreisrat. Sie engagiert sich in der Praktischen Arbeit des Frauenwerkes insbesondere im „meditativen Tanz“ und arbeitet im Vorstand des Fördervereins von „Contra“ (Fachstelle gegen Frauenhandel) mit. Darüberhinaus trägt sie alle wichtigen Informationen aus dem Frauenwerk der Nordkirche in die Kirchenkreisarbeit.
Luise Jarck-Albers ist Pastorin in Heide und stv. Vorsitzende im Synodalen Ausschuss. Sie findet ihre großen Anliegen Frieden und Gerechtigkeit bei denen wieder, die sich in der Frauenarbeit engagieren. Dafür setzt sie sich ebenso gern ein wie für einladende Gottesdienste in alter und neuer Form.
Karin Giaffreda ist die Schriftführerin des Synodalen Ausschuss. Ihr organisatorisches Talent kommt der Arbeit im Frauenwerk sehr zu Gute. In der Weltgebetstagsarbeit findet sie ihren spirituellen und praktisch theologischen Schwerpunkt, was sehr gut zu ihrem interkulturellen familiären Hintergrund passt.
Heidi Kruse hat sich bereits vor ihrem Umzug von Rendsburg nach Heide in der Frauenarbeit der Nordelbischen Kirche engagiert. Jetzt ist sie schon seit mehreren Jahren Mitglied im Synodalen Ausschuss in Dithmarschen und engagiert sich z.B. bei der Frauenkleiderbörse. Ihre große Leidenschaft ist immer noch der Weltgebetstag.
Annette Thode-Flicek hat weltweite Interessen und ist seit über 22 Jahren in der El Salvador Partnerschaftsarbeit des Kirchenkreises aktiv. Sie ist in der Ökumene Arbeit engagiert und hält als Mitglied im Synodalen Ausschuss die Verbindung zur ökumenischen Arbeit. Darüber hinaus bereichert sie Vorhaben des Frauenwerks mit ihrem kreativen Talent.
Dr. Ingrid Weisz ist der Frauenarbeit seit Langem durch den Weltgebetstag verbunden. Ihr Schwerpunkt dabei ist immer die Musik. Mit Geduld, Leidenschaft und großer Freundlichkeit führt sie die Frauen im Kirchenkreis in die Lieder der Gottesdienstordnung ein. Eine anspruchsvolle Aufgabe, ist das Einüben der Lieder doch oft eine Herausforderung, so unterschiedlich wie sie durch die Tradition der Länder geprägt sind.
Vernetzung
Projekte
Kampagne Saubere Kleidung
Die Zustände in den Zuliefererbetrieben der Bekleidungsindustrie in Bangladesch, Indien oder anderen Ländern sind mehr als beklagenswert. Gegen einen Hungerlohn, müssen Männer und Frauen im Akkord Stoffe zurechtschneiden und zusammennähen. Immer wieder ereignen sich schreckliche Zwischenfälle in den Produktionsstätten, wie zum Beispiel am 24. April 2013 der Einsturz einer neunstöckigen Fabrik mit hunderten von Opfern.
Die „Kampagne Saubere Kleidung“ setzt sich dafür ein, große Konzerne und Verbraucher und Verbraucherinnen an ihre Verantwortung zu erinnern, um zu erreichen, dass menschenrechtliche Standards auch für die Textilindustrie in Südostasien oder Lateinamerika verbindlich gemacht werden. Das Frauenwerk des Kirchenkreises Dithmarschen beteiligt sich punktuell an Aktionen dafür. Die Frauenkleiderbörse ist ein Beitrag zur Bewusstseinsschärfung. Indem dort Frauenkleider und Accessoires Second Hand verkauft werden können, wird ein Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit geschaffen. Die Frauenkleiderbörse wird als Forum genutzt, Frauen über die Kampagne Saubere Kleidung zu informieren.
Hier geht es zur Seite von Kampagne für Saubere Kleidung
„Förderverein contra eV.“
Der „Förderverein contra e. V.“ mit Sitz in Kiel unterstützt die Fachstelle contra gegen Frauenhandel, die Frauen, die durch Menschenhandel in Zwangslagen geraten sind, berät. Dabei geht es um unterschiedliche Bereiche, wie Menschenhandel in die Prostitution, in ausbeuterische Arbeitsverhältnisse und in die Ehe. Frauen aus der Frauenarbeit in Dithmarschen unterstützen den eigens für die Arbeit gegründeten Förderverein punktuell mit besonderen Aktionen, wie zum Beispiel mit einem Stand auf dem Schleswig Holstein Tag. Ziel der Arbeit ist es, das Thema einer größeren Öffentlichkeit bekannt zu machen und um Spendengelder zu werben.
Hier geht es zur Seite von contra
con tra – Fachstelle gegen Frauenhandel in Schleswig-Holstein
Frauenhandel passiert. Mitten unter uns.
Überall – sowohl in den Städten als auch auf dem Land – gibt es Frauenhandel in die Prostitution, Heiratshandel und extreme Arbeitsausbeutung, auch im Gebiet der Nordkirche, auch in Dithmarschen.
Das Erlebte verfolgt Betroffene lebenslang.
Die Frauen werden ausgebeutet und mit psychischer oder physischer Gewalt bedroht und erpresst. Sie erleben einen dramatischen Verlust ihrer Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit. Mit den katastrophalen Folgen für ihre Gesundheit und ihre Perspektiven kämpfen sie oft lebenslang.
Betroffene Frauen brauchen Beratung.
Wir von contra leisten kostenfreie muttersprachliche Beratung und Begleitung in ganz Schleswig-Holstein. Das Beratungsangebot ist für alle betroffenen Frauen offen. Jede Beratung verläuft individuell und je nach Situation der Frau.
Der Beratung Raum geben.
Seit 17 Jahren gibt es contra, die Fachstelle gegen Frauenhandel. Unsere Beratung wird stark frequentiert und ist anhaltend intensiv. Um den vielen Anfragen an uns nachkommen zu können, brauchen wir neben Einzelfallhilfen auch dringend eine zweite Beraterin im Team. Die Finanzierung des Landes reicht nur für eine Beraterin aus. Deshalb bitten wir Sie um Ihre Unterstützung. Sie helfen damit jeder einzelnen Frau beim Aufbau einer neuen Lebensperspektive.
Ihre Spenden setzen wir auch für folgende Aufgaben ein:
- Einzelfallhilfen für betroffene Frauen, wie Notversorgung, Reise-und Rückkehrhilfe, Therapie
- Kosten für Dolmetscherinnen und andere externe Fachkräfte,
- Kosten für eine verbesserte Ausstattung unseres Beratungsangebotes.
Jeder Euro kommt den betroffenen Frauen zugute, denn die Verwaltungskosten werden durch das Frauenwerk der Nordkirche und das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein getragen.
Für Fragen oder weitere Informationen stehen gerne zur Verfügung: Claudia Rabe und Jozefa Paulsen contra – Fachstelle gegen Frauenhandel in Schleswig-Holstein – ein Arbeitsbereich im Frauenwerk der Nordkirche
www.contra-sh.de Fon 0431 55 779 190 und 191 contra@frauenwerk.nordkirche.de
Spendenkonto
Evangelische Bank eG, IBAN: DE16 5206 0410 0206 5650 00, BIC: GENODEF1EK1, Stichwort „contra“