Prävention

Prävention

 Prävention von Gewalt und Missbrauch - Checkliste 

 

 

Kirchliche Gemeinschaft ist ein Spiegel der Gesellschaft. Gewalt, Missbrauch und andere Formen grenzverletzenden Handelns können wir daher nicht ausschließen. Wir verpflichten uns aber zu einer Kultur der grenzachtenden Kommunikation und dem bestmöglichen Schutz vor sexualisierter Gewalt und Grenzverletzungen. Es ist die grundlegende Pflicht jedes haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden und Teil des christlichen Selbstverständnisses, die Menschenwürde und das Recht auf Entfaltung zu achten und zu schützen.

Unsere Arbeit wird in allen Fällen durch das Miteinander von Menschen und ihre Beziehung zu Gott lebendig. Dieses Miteinander soll von gegenseitigem Vertrauen geprägt sein: Nur vertrauensvolle Beziehungen geben Menschen Sicherheit und stärken sie.

Wir sehen es als unsere Pflicht, Grenzverletzungen und Grenzüberschreitungen vorzubeugen, diese zu verhindern und Ermittlungsverfahren mit Transparenz und einer offensiven Haltung zu unterstützen. Schutz und Hilfe für die Betroffenen, Transparenz für die Beteiligten und das Durchbrechen des Schweigens haben höchste Priorität, sollten Anzeichen für Grenzen überschreitendes Handeln vorliegen.

Es ist unser Anliegen und unsere Pflicht, alle Grenzverletzungen und –überschreitungen zu benennen und ihnen nachzugehen. Dazu brauchen wir die Bereitschaft zur ehrlichen Auseinandersetzung in Bezug auf grenzverletzendes und grenzüberschreitendes Handeln.

Diese Auseinandersetzung fördern wir und stellen dafür geeignete Unterstützung bereit: Es gibt seit 1.1.2019 die Stelle der Meldebeauftragten in unserem Kirchenkreis (nachfolgend zur bisherigen Ombudsstelle) sowie einen Beratungsstab (nachfolgend zum bisherigen Krisenstab).

Wir setzen auf haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende, die mit ihrer Rolle verantwortungsbewusst umgehen und das damit verbundene Vertrauens- und Abhängigkeitsverhältnis selbstkritisch reflektieren.

Dazu schulen wir u.a. mit unserem Präventionsbeauftragten Pastores, Ehren- und Hauptamtliche in Achtsamkeit und Wachsamkeit und fordern sie auf, problematische Entwicklungen anzusprechen und an geeigneter Stelle um Rat und Hilfe zu bitten.

Wir tolerieren keine Form grenzverletzenden oder -überschreitenden Handelns.

In allen Fällen gehen wir unverzüglich, transparent und konsequent dagegen vor, Ermittlungsbehörden werden entsprechend offensiv unterstützt.

 

 

Für weitere Informationen: 

Die "Checkliste Freizeiten" des Kinder- und Jugendwerkes

Präventionsseite des Kirchenkreises Dithmarschen