Neuanfang in vielerlei Hinsicht

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Neuanfang in vielerlei Hinsicht

Büsum – Das Wort Neuanfang trifft beim Pastorenehepaar Ulrike und Christian Verwold gleich in mehrfacher Hinsicht zu. Neuanfang als Pastoren in Büsum, nach vielen Jahren in Bonn. Neuanfang in digitalen Formaten, coronabedingt. Weihnachtsgottesdienst als Zoom-Konferenz. Neuanfang aber auch für die Kirchengemeinde, Neuanfang für die Urlauberseelsorge. Es gibt also viel zu beleuchten. Doch der Reihe nach.

Im November sind Ulrike und Christian Verwold mit ihren drei Kindern aus dem Rheinland nach Büsum gezogen – mehr als einfach mal ein Tapetenwechsel. „Wir haben in den vergangenen Jahren immer mal in den Norden geschielt, um zu schauen, wo sich Möglichkeiten bieten“, berichten die beiden. Sie stammt aus Nordhorn, er aus Hamburg. Etliche Familienurlaube in Schleswig-Holstein ließen den Wunsch reifen, sich auch beruflich in den Norden zu orientieren, „um dort zu arbeiten, wo andere – wie bisher wir auch – Urlaub machen“. In Büsum hat es gepasst und sich gut gefügt mit den Möglichkeiten vor Ort und dem Angebot des Kirchenkreises. „Wir hatten in den ersten Gesprächen schnell das Gefühl, dass man uns hier gerne willkommen heißen möchte.“

Während Christian Verwold sich ganz auf seine Arbeit als Gemeindepastor konzentrieren kann, entfällt bei Ulrike Verwold ein Stellenanteil auch auf die Urlauberseelsorge, die ebenfalls im Gemeindehaus an der Büsumer Fischerkirche St. Clemens beheimatet ist. „Diese Kombination aus klassischer Kirchengemeindearbeit und touristischen Themen in der Urlauberseelsorge hat mich persönlich sehr gereizt“, freut sich Ulrike Verwold, wobei dies in einem Urlaubsort wie Büsum ohnehin nur Hand in Hand gehen könne. „Den Menschen, die hierherkommen, ist es doch erst einmal egal, wessen Angebot sie wahrnehmen – das der Kirchengemeinde oder das der Urlauberseelsorge. Aber in jedem Fall eben ein Angebot unserer Kirche.“ So sei das zukünftige Zusammenwachsen von Kirchengemeinde und Urlauberseelsorge, die zudem von der angehenden Gemeindepädagogin Carina Grün unterstützt wird, ein Glücksfall. „Es gibt so viele Schnittstellen, kurze Wege und Berührungspunkte, die einfach auf der Hand liegen und die wir in Zukunft noch viel stärker für Büsum und seine vielen Gäste und Urlauber nutzen möchten“, sagt Ulrike Verwold. „Hier zählt das Miteinander, und Platz für Kirchturmdenken gibt es nicht. Ob Büsumer oder Urlauber – unsere Angebote sind für alle da.“

Die ersten Wochen in Büsum waren für Familie Verwold spannend und ganz sicher anders als ein Neuanfang ohne Pandemie. „Wir sind hier sehr offen und freundlich aufgenommen worden und staunen jetzt alle miteinander, was möglich ist in den neuen Konstellationen – das war eine schöne Anfangsfreude, die sich nun zum konstruktiven Miteinander entwickelt“, so Christian Verwold. Gleichwohl fehlen in Zeiten verantwortungsvoller Kontaktarmut die Gelegenheiten, die Gemeinde und ihre Menschen im persönlichen und ungezwungenen Kontakt besser kennenzulernen. „Dabei brauchen viele Menschen gerade in dieser Zeit Zuspruch, den wir ihnen nun auf anderen als den bekannten Wegen geben wollen“, sagt Christian Verwold. Dazu zählen analoge Angebote wie Briefe oder Telefonanrufe – aber beispielsweise auch die vielen verschiedenen digitalen Formate, die Christian und Ulrike Verwold gemeinsam mit ihrer Büsumer Pastorenkollegin Ina Brinkmann an den Start beziehungsweise auf die Gemeinde-Website gebracht haben (www.kirche-buesum.de). Digitale Weihnachtsgrüße oder „Zoom-Gottesdienste“ sind nun kein Neuland mehr, hat Christian Verwold erlebt: „Es braucht aktuell mehr denn je neue Ideen und kreative Wege, um den Menschen ein gutes Angebot machen zu können, um für sie da zu sein, um ihnen in Krisenzeiten zu signalisieren: Kirche begleitet euch. Auch, aber gerade jetzt!“ Ganz neu ist auch der „Gottesdienst am Telefon“ (unter 04834/93411 mit wöchentlich wechselnden Themen).

So freuen sich die neuen Büsumer Pastoren auf die Zeit, wenn Corona den Alltag nicht mehr dominiert und der persönliche Kontakt zur Gemeinde und ihren Gästen stärker möglich sein wird. „Was wir als Familie und Pastoren bislang in Büsum erleben durften, hat uns darin bestärkt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben – nun wäre es toll, endlich die ganze Gemeinde so richtig kennenzulernen!“

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