02/07/2024 0 Kommentare
Bunt und lebendig: Festlandskonzert der Bläser
Bunt und lebendig: Festlandskonzert der Bläser
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Bunt und lebendig: Festlandskonzert der Bläser
Österdeichstrich – Dithmarscher Posaunenchöre – das ist mehr als brave Kirchenmusik. Das swingt und groovt, das ist fröhlich, das lässt krachen. Zumindest erlebten die Besucher des diesjährigen Festlandskonzertes das so. Unter Leitung von Landesposaunenwart Werner Petersen spielten 50 Bläserinnen und Bläser von neun bis 80 Musik von Pop bis Klassik.
Die Veranstaltung hat Tradition: Einmal im Jahr machen sich die Dithmarscher auf den Weg nach Helgoland, um dort Insulaner und Gäste zu erfreuen. Immer die Woche drauf spielen die Musiker dann dasselbe Programm noch einmal auf dem Festland – so kommt das Konzert zu seinem Namen. Das Programm ist abwechslungsreich: ein bisschen Maritimes, ein bisschen Volksmusik, ein bisschen Klassik. Spirituals und Gospels dürfen natürlich nicht fehlen. Aber eben auch ein Block mit Filmmusik und Beatles-Stücken. Für alle ist etwas dabei.
Schauplatz war diesmal die Scheune des Osterhofs in Österdeichstrich, die die Familie Schröder freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte. Knapp 100 Menschen waren gekommen. Sie genossen das Ambiente, sangen und klatschten fröhlich mit. Auch als der Landesposaunenwart sie bat, wie echte Swing-Fans auf die Zwei und die Vier eines Taktes zu schnipsen, gaben sie sich redlich Mühe.
Eine Besonderheit zeigte sich in den Reihen der Musiker: Sie wurden durch junge Bläser aus Tansania ergänzt. Der Posaunenchor der Partnergemeinde Ngwelo ist eigens zum Reformationsjubiläum angereist. Sie haben erst vor drei Jahren Noten gelernt, als die Heiderin Andrea Bröcker in den Usambara-Bergen ein Gemeindepraktikum absolvierte. Die saß nun mitten unter ihren ehemaligen Schülern, sichtbar stolz und bewegt. Die Kirchengemeinden Hemme, Lunden, St. Annen, Schlichtung und Heide unterhalten und pflegen die Partnerschaft zu der ostafrikanischen Gemeinde seit vielen Jahren. Ein letztes Mal werden Gäste zu erleben sein, wenn am Dienstag, 25. Juli, das Nordkirchenschiff in Büsum landet – zwei Tage später reisen sie schon wieder ab. „Wir freuen uns, dass ihr bei uns seid“, sagte Landesposaunenwart Werner Petersen. „Ihr seid uns eine große Unterstützung.“
Großer Dank an dieser Stelle an die Familie Schröder für ihre Gastfreundschaft sowie an die Jugendherberge Heide, die für die Gäste einen Sonderpreis ermöglichte.
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