Energisch in die Zukunft

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Energisch in die Zukunft

Unter dem Arbeitstitel „Energisch in die Zukunft“ hat sich in den Kirchenkreisen Hamburg-West/Südholstein und Dithmarschen eine Projektgruppe aus den Ökumenischen Arbeitsstellen gebildet, die in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzmanagerin für Mobilität der Nordkirche dezentral möglichst flächendeckend Ladestationen für E-Mobilität an kirchlichen Gebäuden errichten will.
„Die Nordkirche fühlt sich dem Gedanken der Klimagerechtigkeit verpflichtet“, erklärt dazu Klaudia Morkramer, Klimaschutzmanagerin für Mobilität der Nordkirche. Die Nordkirche habe sich mit dem Klimaschutzgesetz vom 31. Oktober 2015 das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu sein. „Die Förderung der E-Mobilität ist dabei ein wichtiger Baustein, um dieses Ziel zu erreichen“, sagte sie. Auf lange Sicht sollen an möglichst vielen Kirchtürmen der Nordkirche E-Ladestationen zu finden sein.

In Meldorf wurde nun ein Anfang gemacht: Heute, am 8. Februar, ging die erste E-Ladestation ans Netz. Künftig können hier auf dem Parkplatz vor Dom und Rentamt Elektro-Fahrzeuge ihren Strom beziehen.
Möglich wurde das durch die enge Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Heide sowie der Stadt Meldorf. Der Dithmarscher Ökumenepastor Heiner Wedemeyer betonte, dass zum Gelingen des Projekts die gute Vernetzung nicht nur mit den Playern vor Ort, sondern auch mit der Politik beigetragen habe. Zur Einweihung der Ladesäule hatte sich darum auch Energieminister Robert Habeck auf den Weg nach Dithmarschen gemacht: „Wir müssen auch in der Mobilität weg von den fossilen Energieträgern kommen, die Umwelt, Klima und Menschen belasten. Genauso wie bei der Strom- und Wärmeversorgung muss hier das Prinzip der Verantwortung einkehren. Ich freue mich deshalb sehr, dass die Kirche hier mit vorangeht und nachhaltige Mobilität konkret macht. Die Energiewende gelingt nur, wenn viele an einem Strang ziehen und den Mut haben, die Dinge anzupacken.“

Auch Bischof Gothart Magaard freut sich, dass nunmehr im Gebiet der Nordkirche ökologisch produzierter Strom auch hier verbraucht wird. „Kirchen sind ohnehin Orte, an denen Menschen auftanken. Wenn dort auch E-Ladestationen zu finden sind, leisten wir auch noch einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der E-Mobilität in unserem Land – und damit zur Bewahrung der Schöpfung. Der Kirchenkreis Dithmarschen kann und wird ein Vorbild sein für viele Kirchengemeinden in der gesamten Nordkirche.“ so der Bischof.

Die Ökumenischen Arbeitsstellen der Nordkirche haben den Auftrag, Menschen in den Kirchengemeinden für das Thema Klimagerechtigkeit zu sensibilisieren. Deshalb und weil sie sich der Verantwortung gegenüber den Partnerinnen und Partnern im globalen Süden bewusst sind, verfolgen sie dieses Thema zurzeit verstärkt. Die E-Mobilität kann als Brückentechnologie dazu dienen, die Abkehr von Antrieben auf fossiler Basis voranzutreiben.

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