Heiko Seidel ist neuer Architekt im Kirchenkreis

Heiko Seidel ist neuer Architekt im Kirchenkreis

Heiko Seidel ist neuer Architekt im Kirchenkreis

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Heiko Seidel ist neuer Architekt im Kirchenkreis

Dithmarschen – Heiko Seidel ist neuer leitender Architekt im Kirchenkreis Dithmarschen. Als solcher wird er die Kirchengemeinden in allen Fragen beraten, die die Gebäude und insbesondere die Kirchen betreffen. Unter seiner Hand soll im Rentamt ein Bauamt entstehen, das eng mit der Finanzabteilung zusammenarbeitet und die unterschiedlichen Kompetenzen bündelt.

„Denkmalpflege ist wichtig“, sagt Heiko Seidel. Er weiß, wovon er spricht: Er war zuvor 16 Jahre beim Landeskirchenamt in Kiel als Referent beschäftigt und wurde in dieser Funktion immer von den Kirchenkreises zur Beratung hinzugezogen, wenn es um bauliche Veränderungen an den historischen Kirchen ging. Daher kennt er auch schon viele Gebäude in Dithmarschen, und das eine oder andere ist ihm ans Herz gewachsen.

Der 52-Jährige ist in Nienburg an der Weser geboren, er hat in Hannover studiert und dort auch promoviert. Und schon seine Doktorarbeit beschäftigte sich mit historischer Bauforschung an Sakralbauten und der wissenschaftlichen Denkmalpflege. Die sieht der Familienvater zugleich als sein Hobby an: Ab und zu schreibt er für Fachzeitschriften über die Ergebnisse seiner Forschungen. Im Umgang mit den alten Gebäuden treten immer wieder neue Erkenntnisse zutage. Sie zu dokumentieren und zu analysieren, so dass andere davon Nutzen haben können, ist ihm persönlich so wichtig, dass er dafür gerne seine Freizeit investiert.

Die Anstellung von Dr. Heiko Seidel markiert im Kirchenkreis Dithmarschen einen Neubeginn: Das zu gründende Bauamt wird nicht nur die Gebäude betreuen, sondern auch die Liegenschaften. Das Klima-Management wird hier angesiedelt sein, sowie die Arbeitsplatzsicherheit und die gesamte Bauberatung. Etwa 270 Gebäude sind es insgesamt, darunter zahlreiche historische Kirchen, die so wertvoll sind, dass eine falsche Entscheidung jahrhundertealtes Kulturgut zerstören könnte. Sie zu erhalten und zu schützen wird die vornehmste Aufgabe des Architekten sein.
Die Baumaßnahmen an den Kirchen kosten in der Regel viel Geld, mehr als eine normale Landgemeinde aus eigenen Mitteln aufbringen kann. Deswegen freut sich Heiko Seidel, dass eine halbe Stelle für Fundraising eingerichtet und dem Bauamt zugeordnet werden soll. Sie wird ihr Büro genau in der Mitte zwischen der Finanz- und der Bauabteilung haben – ein Standort mit Symbolfunktion. „Fundraising wird eine wesentliche Aufgaben in der Zukunft“, so der Architekt.

Im Kirchenkreis Dithmarschen sei er sehr herzlich aufgenommen worden, erzählt Heiko Seidel. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung für Dithmarschen“, sagt er. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen sei reibungslos und unkompliziert – der Architekt freut sich auf seinen Dienst im Rentamt, wo sich das Bauamt im zweiten Stock links ansiedelt – rechts hat die Finanzabteilung ihre Räume. Seinen Auftrag vergleicht er mit dem eines Produzenten beim Film: Er klärt die Finanzierung, koordiniert die Gewerke, bringt Fachkenntnisse bei und lässt doch gleichzeitig die Kirchengemeinderäte in ihrer Verantwortung für die Arbeit vor Ort. „Hier lässt sich wunderbar klassische Architektenarbeit mit einem wissenschaftlichen Auftrag verbinden“, sagt er.

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