02/07/2024 0 Kommentare
Herbstsynode positioniert sich gegen Fracking
Herbstsynode positioniert sich gegen Fracking
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Herbstsynode positioniert sich gegen Fracking
Die Kirchenvertreter setzen auf regenerative Energien
Mit deutlicher Mehrheit und großem Engagement machten sich die Synodalen des Kirchenkreises Dithmarschen eine Stellungnahme ihres Umwelt-, Energie-, Land- und Pachtausschusses (UELPA) zu eigen, in der das Fracking als „deutliche Abkehr von der begonnenen Energiewende“ bezeichnet wird. Ihre Aufgabe wird es nun sein, Kirchengemeinde-Räte für das Thema zu sensibilisieren und eine Öffentlichkeit gegen diese neue Methode der Energie-Gewinnung zu mobilisieren.
Hans Lorenzen, Vorsitzender des UELPA, wies darauf hin, dass das Fracking mit dem Schutz des Grundwassers und damit mit dem Schutz der Schöpfung unvereinbar sei. Beim Fracking werden Unmengen sauberen Trinkwassers, mit Sand und einem Chemie-Cocktail vermengt, in tief liegende Gesteinsschichten gepumpt, um das darin eingelagerte Erdgas heraufzubefördern. Die langfristigen Schäden für Wasser- und Vogelschutzgebiete, für Flora und Fauna seien nicht absehbar, heißt es in der Erklärung des Ausschusses. Schon im Ansatz sei es dem erklärten Willen der Synode, auf regenerative Energien zu setzen, entgegenläufig, neue Methoden zur Förderung eines fossilen und damit nicht regenerativen Brennstoffs zu unterstützen.
Die Einflussmöglichkeiten der Kirchenvertreter sind allerdings begrenzt,Ein Bundesgesetz regelt das Bergbau-Recht. Das muss geändert werden, um Fracking verhindern zu können. Wie ernst die Situation ist, fasste Kirchenkreis-Rat Sven Brandt zusammen: „Nichts tun ist keine Option.“
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