Kinder- und Jugendwerk zieht auf der jüngsten Kirchenkreis-Synode Bilanz

„Wir sind auf einem guten Weg“ – mit diesen Worten beschloss Pastorin Tanja Sievers, Leiterin des Kinder-ung Jugendwerk (KuJW) des Kirchenkreises ihren eindrücklichen Bericht. Ihre Aufgabe war es, zu prüfen, ob sich bewährt hat, was die Synode im Jahr 2009 auf den Weg brachte: ein Konzept mit mehreren hauptamtlichen Jugendarbeiten unter dem Dach des KuJW, die regional und doch vernetzt Dienst tun an und mit Jugendlichen vor Ort. „Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in den Gemeinden“, so die Seelsorgerin. Die Arbeit erreiche die Menschen vor Ort. „Wir haben flache Hierarchien und wenige Gremien, dazu viel ehrenamtliches Engagement.“

In Jungschargruppen würden 77 Kinder bis zwölf Jahren erreicht, 171 dieser Altersklasse sind bei den Pfadfindern engagiert, 126 Kinder singen in Kinderchören. Bei den Jugendlichen ab 13 lesen sich die Zahlen so: 35 junge Menschen treffen sich in Jugendgruppen, 116 sind aktive Pfadfinder, 150 engagieren sich musikalisch in Jugendchören. Darüber hinaus werden Jahr für Jahr 1300 Jugendliche im Konfirmandenunterricht erreicht. „Vergesst das nicht“, mahnte die Pastorin, „da passiert wichtige Arbeit!“
Gleichzeitig wies Tanja Sievers darauf hin, dass sich die Arbeit verändert. Der homogene Fluss von der Kinder- zur Jugendarbeit sei nicht mehr gegeben. Während Kinder bis zwölf noch gut für regelmäßige Termine ansprechbar seien, seien Jugendliche besser punktuell mit guten Projekten erreichbar. Die Schullandschaft habe sich so radikal geänbdert, dass Jugendarbeit darauf reagieren müsse. Gemeinsame Aktionen von Schule und Kirche gebe es in ganz Dithmarschen und mit gutem Erfolg. Pfadfinderarbeit funktioniere einfach gut, sei inklusiv und schulformübergreifend. Ein weiterer Schwerpunkt sei die Kirchenmusik. „Die Kirchenmusik ist ein es großes Pfund, mit dem wir wuchern können und müssen“, sagte sie. In Arbeitsgruppen informierten sich die Synodalen über Inahlte und Themen im KuJW, mit herzlichem Applaus bedankten sie sich beim Team der Haupt- und Ehrenamtlichen, das diesen Tagesordnungspunkt vorbereitet hatte. Nachdrücklich lobte auch Propst Dr. Andreas Crystallin seinem Bericht das Konzept. „Wir haben die Grundorientierung der Jugendmitarbeiter umgedreht, weg von der Zentrale, hin zur konkreten Einbindung vor Ort, in den Gemeinden, nicht zentral gelenkt zum gelegentlichen Einfliegen vor Ort, sondern mit einer Priorität in der Gemeinde“, sagte er, „das war wichtig.“

Der Bericht von Tanja Sievers zum Download: Bericht Tanja Sievers
Weitere Themen der Synode waren der Pfarrstellen- und der Haushaltsplan, die Geschäftsordnung der Synode und Wahlen. Ein ausführlicher Bericht folgt auf der nächsten Seite.