Vertrag über gemeinsame Kulturarbeit

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Vertrag über gemeinsame Kulturarbeit

Historischer Lernort Neulandhalle ist im Vertrag verankert
SCHLESWIG. Mit ihren Unterschriften haben Kulturministerin Anke Spoorendonk und der Vorsitzende der Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Nord-deutschland (Nordkirche), Landesbischof Gerhard Ulrich, heute (1. Dezember) eine mehrjährige Zusammenarbeit im Bereich der Kultur- und Gedenkstättenarbeit besie-gelt. Die Nordkirche beteiligt sich mit einem Beitrag von 2,5 Millionen Euro über sechs Jahre an Kulturprojekten des Landes.

Kulturministerin Spoorendonk: „Der vorliegende Vereinbarungsentwurf ist das Ergebnis von intensiven Gesprächen des Ministeriums mit der Nordkirche. Danach wird sich die Nordkirche speziell an den Aufgaben zum Erhalt des kulturellen Erbes, der Gestaltung einer kulturellen Vielfalt und der Gedenk-stättenarbeit beteiligen.“ Ab 2015 werde eine gemeinsame Projektgruppe eingerichtet, die über die Verwendung der Mittel berät, so Spoorendonk. „Ich freue mich über das Engagement der Nordkirche. Gemeinsam haben wir das Ziel, die Kultur und die Ge-denkstättenarbeit weiter zu entwickeln. Der finanzielle Beitrag der Kirche ist ein wert-voller Beweis unserer vertrauten und guten Zusammenarbeit“, so die Ministerin heute am Rande der Unterzeichnung der Vereinbarung in Schleswig.

Landesbischof Gerhard Ulrich sagte zu der Vereinbarung: „Uns als Kirche liegt die Kultur- und Gedenkstättenarbeit besonders am Herzen, und ich freue mich sehr, dass wir mit unserem Beitrag das Land Schleswig-Holstein in seiner Aufgabe nachhaltig un-terstützen können.“ Ein herausragendes Projekt wird der „Historische Lernort Neu-landhalle“ sein. Landesbischof Ulrich: „Ich bin froh, dass auch von Seiten des Landes die Vermittlung der NS-Geschichte in Schleswig-Holstein als bedeutender Teil der Gedenkstättenarbeit gesehen wird.“
Mit dem Stichwort „Historischer Lernort Neulandhalle“ verbindet sich das Konzept für eine auch im Bundesmaßstab innovative Bildungsstätte im Landkreis Dithmarschen. Hier sollen die Verführungsmechanismen der NS-Propaganda und ihres Programms der „Volksgemeinschaft“ dargestellt und kritisch aufgearbeitet werden.

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