Predigtreihe im Rahmen der Mohltied-Kirche

Predigtreihe im Rahmen der Mohltied-Kirche

Predigtreihe im Rahmen der Mohltied-Kirche

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Predigtreihe im Rahmen der Mohltied-Kirche

Von Ina Brinkmann

Wesselburen – Während der Mohltied-Kirche 2025 (13. Januar bis 31. Januar, Mo-Fr 11-16 Uhr) findet sonntags um 11 Uhr die thematische Predigtreihe dazu in St. Bartholomäus Wesselburen statt. Die Idee dahinter: Der Mensch braucht etwas für Leib, Geist und Seele. In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung ist es die Pflicht verantwortlicher Theologie, nicht zu schweigen, sondern die Stimme zu erheben. In diese Verantwortung hinein ist die Predigtreihe konzipiert. Hoffnung zu entfalten bleibt die wachsende Aufgabe darin.

 Im Zentrum der Predigtreihe steht das Thema „Von der Würde ...“. Am 12. Januar eröffnet Bischöfin Nora Steen den Reigen mit „Von der Würde und so manchem Widerstand“. Am 19. Januar 2025 steht Veronika Kolb, stellvertretende Kreispräsidentin, Kreis Dithmarschen, mit „Von der Würde und so manchem Neid“ auf der Kanzel. Nicolas Moumouni, Referent für Interkulturelle Kirchenentwicklung der Nordkirche, wird am 26. Januar 2025 mit dem Thema „Von der Würde und so mancher Scham“ anknüpfen. Den Abschluss bildet Propst Dr. Andreas Crystall am 2. Februar 2025 mit „Von der Würde und dem Zusammenhalt“ mit Ehrung des 35 köpfigen Ehrenamts-Teams und einer Vielzahl an Sponsor:innen von „Mohltied 2025“.

Der Hintergrund zur Predigtreihe: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde geboren, heißt es in Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Auch das Grundgesetz stellt sie in seinem ersten Artikel an die oberste Stelle: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Wenn die Würde zum Wesen des Menschen gehört, kann sie ihm eigentlich nicht genommen werden. Wohl aber kann die Würde des Menschen verletzt und beschädigt werden, dass ein Leben in Würde nicht mehr möglich erscheint. Armut und Einsamkeit sind Faktoren, die dazu beitragen. Energiepreise undLebenshaltungskosten steigen. Kann ich meinen Kindern neue Kleidung kaufen, oder bezahle ich die jährlichen Versicherungsbeiträge? Zahle ich nun die Mobilfunkrechnung, oder fülle ich den Kühlschrank? Kurzum: Armut und Einsamkeit rutscht in die Mitte der Gesellschaft und ist auch in Wesselburen allgegenwärtig. Wohngeld oder Grundsicherung zu beantragen ist für viele mit Scham besetzt. Neue Kontakte zu knüpfen fällt schwer. Ganz zu schweigen davon einmal Kunst und Kultur zu erleben. Man kann sie sich vielfach nicht mehr leisten. 

In der christlich-jüdischen Tradition wird die Menschenwürde mit der Gottesebenbildlichkeit begründet. Bischöfin Nora Steen wird deshalb in ihrer Predigt davon erzählen, was es für einen Menschen bedeutet, Gottes Liebe in der Taufe für ein ganzes Leben und darüber hinaus zugesprochen zu bekommen.Und sie fragt, wie es sein kann, dass wir uns geliebt und gewollt wissen, dies aber innerlich nicht immer fühlen.

Die Ev. Kirchengemeinde St. Bartholomäus Wesselburen hat es sich zum Ziel gesetzt den Zusammenhalt der Bevölkerung Wesselburens Stadt und Land mit dem Projekt „Mohltied – Viel Gutes für alle“ zu stärken. Deshalb wurde im Januar 2024 das Projekt „Mohltied – Viel Gutes für alle“ aus der Taufe gehoben in Kooperation mit dem Diakonischen Werk Dithmarschen und der Ehrenamtskoordination Amt Büsum-Wesselburen. „Wir werden zu Hoffnungsdealern, wenn die Menschen bei uns merken, in St. Bartholomäus bin ich jederzeit willkommen. Hier isst man nicht allein – und man ist nicht allein!“, erklärt Pastorin Ina Brinkmann, die Initiatorin des Projekts. „Im Januar 2024 wurden 1150 Gäste in drei Wochen empfangen. Wir rechnen in diesem Jahr mit mehr Menschen, die wir bewirten werden“, ergänzt sie. "Einerseits freut mich, dass unser Projekt aus allen Teilen der Bevölkerung Zuspruch findet. Andererseits heißt es auch, dass noch viel für gerechtes Leben getan werden muss."

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