EnergieOlympiade: Sonderpreis für Kirchenkreis Dithmarschen

EnergieOlympiade: Sonderpreis für Kirchenkreis Dithmarschen

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EnergieOlympiade: Sonderpreis für Kirchenkreis Dithmarschen

Rendsburg / Meldorf - Der Kirchenkreis Dithmarschen hat heute (27. Juni) bei der EnergieOlympiade der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) einen Sonderpreis in der Kategorie EnergieProjekt „Große technische Maßnahme“ gewonnen. Ende vergangenen Jahres hatte der Kirchenkreis ein Klima-Projekt gestartet, um die Kirchen in den 29 Gemeinden mit Heizpolstern auszustatten und so den Energiebedarf und die damit verbundenen laufenden Kosten erheblich zu reduzieren.

Bei der Preisverleihung in Rendsburg sagte Dr. Andreas Crystall, Propst in Dithmarschen: „Der Sonderpreis ist eine ermutigende Auszeichnung für die 29 Kirchengemeinden in Dithmarschen, die gemeinsam mit dem Klimamanager in toller Kooperation mit dem Kirchenkreis eine plietsche Maßnahme ungesetzt haben – pragmatisch, konsequent und unkonventionell. Es war eine echte Teamleistung, die nun vom Land Schleswig-Holstein belohnt und als vorbildlich befunden wurde.“ Beeindruckt habe offenbar, „dass wir nicht geredet haben, sondern ins Machen gekommen sind“, so Crystall.

Die EnergieOlympiade zeichnet alljährlich die besten Energieprojekte im Land aus. Gesucht sind Projekte, die zur Energie- und CO2-Einsparung beitragen, innovativ sind und Vorbildcharakter haben. Initiator des Dithmarscher Projekts war Rainer Hamann, Bauingenieur und Klimaschutzbeauftragter im Kirchenkreis. Die Heizpolster werden mit Strom betrieben und lassen sich punktgenau mit der Besuchernutzung einsetzen. „Durch die beheizbaren Polster wird die Wärme dort vorgehalten, wo sie benötigt wird, so dass der Luftraum der Kirche in den höheren Zonen des Gebäudes nicht aufgewärmt werden muss“, so Hamann. Dies sei auch ein großer Vorteil für den Baukörper, Orgeln und Kunstgegenstände, da Temperaturdifferenzen weitestgehend vermieden würden. Bis zu 400.000 kWh, also 40 Prozent der benötigten Energie (meist Erdgas und Heizöl) können damit in den Kirchen eingespart werden. Das tut nicht nur dem Klima gut: Von den Investitionskosten in Höhe von rund 400.000 Euro profitieren die Kirchengemeinden mit niedrigeren Energierechnungen: Hamann erwartet, dass sich die Investitionen des Kirchenkreises nach spätestens sechs bis acht Jahren amortisiert haben werden.  

Mit der flächendeckenden Ausstattung aller Kirchen mit entsprechenden Installationen dürfte der Kirchenkreis Dithmarschen der erste in der Nordkirche sein, wenn nicht in ganz Deutschland. „Der Klimaschutz ist eine Aufgabe für uns alle“, sagt Rainer Hamann. „Man kann auch mit kleinen Maßnahmen eine Menge bewirken.“ Und auch da hat er noch einiges vor sich: „Ich habe eine Klimabegehung in jeder Kirche in Dithmarschen durchgeführt, und da gibt es noch genügend Potenzial für energetische Einsparungen beispielswiese mit LED-Leuchten und effizienten Heizkörpern.“  

Weitere Infos: www.energieolympiade.de

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