Heide - Als die Sano – Moderne Tierernährung GmbH im vergangenen Winter entschied, ihren Kunden zu Weihnachten eher nur eine kleine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und stattdessen Geld für gute Zwecke zu spenden, war für Spezialberaterin Janet Stasinski schnell klar, wofür die knapp 500 Euro in ihrem Kundengebiet verwendet werden sollten – für ein ganz besonderes Gräberfeld auf dem Heider Südfriedhof, auf dem früh- und totgeborene Kinder beigesetzt werden. Für Diakonin Annegret Steinmeyer, Seelsorgerin an den Westküstenkliniken, Standort Heide, sowie Pastorin und stellvertretende Pröpstin Astrid Buchin eine willkommene Spende, die der Pflege dieses Gräberfeldes zugute kommt. Denn nach wie vor entstehen den betroffenen Familien, die hier einen Ort des Abschieds und der Trauer finden, keine Kosten – nicht unwichtig in einer Situation, die ohnehin schwer genug ist.  

Eingeweiht wurde dieses Gräberfeld auf dem St. Johannes Friedhof vor 20 Jahren, im November 2001. Im Jahr zuvor hatte sich eine Gruppe zusammengefunden, die aus beruflichen und auch privaten Gründen mit dem Thema befasst war, darunter der Heider Bestattungsunternehmer Franz Helmut Pohlmann, Dr. Thomas Kunz als Chefarzt der Gynäkologie, die Hebamme Marie José Monfort, Friedhofsverwalter Karsten Karstens sowie die Pastoren Jochen Schultz, Maike Engelkes und Astrid Buchin. Sie alle wussten um den Bedarf für ein solches Gräberfeld und initiierten es gemeinsam mit großem Engagement und weitgehend ehrenamtlich.  

Alle zwei Monate findet auf dem Gräberfeld eine Trauerfeier statt, bei der früh- und totgeborene Kinder – immerhin rund 300 pro Jahr – auf dem liebevoll gestalteten Gräberfeld bestattet werden. Annegret Steinmeyer, Astrid Buchin und Pastorin Tanja Sievers beraten betroffene Familien gern und sind für sie da – mit Hilfe, Unterstützung, Gesprächen, Begleitung und Seelsorge. Dabei ist ihnen wichtig, dass die Konfession in diesem Zusammenhang keine Rolle spielt.    

Eine Inschrift auf drei von einer Künstlerin gestalteten Steinen auf dem Gräberfeld verdeutlicht, was den betroffenen Eltern Mut und Trost spenden soll: „Stärker als der Tod ist die Liebe“.  

Dass die Pflege dieses Feldes eine sinnvolle Aufgabe und die Spende der Firma Sano hier gut aufgehoben ist, davon hat Janet Stasinski sich bei der Spendenübergabe vor Ort überzeugt. So dankten Astrid Buchin und Annegret Steinmeyer ihr von Herzen für diese Zuwendung.  

Sano stellt Landwirten seine gesamte 40-jährige Erfahrung und Kompetenz im Bereich der modernen Tierernährung zur Verfügung. Gemeinsam begegne man den globalen Anforderungen der Landwirtschaft und biete mit hochwirksamen Produkten, kompetenter  Beratung und zukunftsgerichteter Forschung einen entscheidenden Beitrag für ein gesundes Wachstum.

Foto: Astrid Buchin (links) und Annegret Steinmeyer (rechts) freuen sich über die Spende der Firma Sano, die Janet Stasinski initiiert und überreicht hat.